(0551) 494 - 165
Wie alle Fachgebiete der Medizin erlebte auch die Anästhesie in den letzten zwei Jahrzehnten eine rasante Entwicklung. Nicht nur, dass die Anästhetika immer weiter verfeinert und mit immer weniger Nebenwirkungen behaftet sind, die eigentliche Revolution fand durch die immer perfektere Überwachung während und nach der Operation statt: Modernste Computer signalisieren Ärzt:innen und Pflegepersonal immer früher, wenn sich eine Beeinträchtigung abzeichnet. Der so gewonnene Zeitgewinn bei kritischen Situationen hat die Sicherheit der Narkosen und auf der Intensivstation erheblich erhöht.
Die Abteilung Anästhesiologie ist im AGAPLESION KRANKENHAUS NEU BETHLEHEM für alle Behandlungsabteilungen tätig. Die Schwerpunkte liegen im Operationsbereich und bei der Betreuung in der unmittelbar benachbarten Aufwachzone. Die neuen Anästhesieverfahren gewährleisten den erforderlichen tiefen Schlafzustand ohne ein Schmerzempfinden. Während der Operation erfolgt die ständige Überwachung der Vitalfunktionen. Aus der Obhut der Anästhesist:innen werden die Patient:innen erst entlassen, wenn bei Atmung und Kreislauf keine Komplikationen mehr zu befürchten sind. Nach größeren Eingriffen müssen Patient:innen länger, manchmal sogar einige Tage unter Überwachung bleiben. Dies geschieht auf unserer Intensivstation.
Bei der Aufnahme findet für die meisten Patient:innen das Anästhesievorgespräch statt. Wir fragen Sie nach Vorerkrankungen, Allergien, vorangegangenen Operationen und etwaiger Medikamenteneinnahme. Es folgt eine körperliche Untersuchung und die Festlegung des geeigneten Anästhesieverfahrens. Nutzen Sie beim Vorgespräch die Möglichkeit, alle Fragen zu stellen, die Sie hinsichtlich der Anästhesie und des Ablaufs im OP interessieren.
In enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des Krankenhauses und der Arbeitsgruppe Schmerzmanagement erarbeitet die Anästhesie für jeden Bereich den passenden Schmerzstandard ›. Alle Mitarbeiter:innen sind in der Umsetzung geschult und werden kontinuierlich durch eine Pain-Nurse (Schmerzmanagement-Krankenpflegekraft) betreut.
Zur postoperativen Schmerzlinderung werden neben den gängigen Methoden der Schmerzmittelverabreichung durch Ärzt:innen und Pflegepersonal Kathetertechniken und Nervenblockaden eingesetzt. Die Schmerzmittelzufuhr bei Knopfdruck des Patient:innen (die so genannte On-Demand-Analgesie) ist ebenfalls möglich: Dabei kann der:die Patient:in die Dosierung der Schmerzmittel selbst steuern.
An sämtlichen Arbeitsplätzen stehen hierfür modernste Narkose- und Überwachungsgeräte zur Verfügung.
Wir halten wir zwei Intensiv- und zehn Überwachungsplätze zur Nachbetreuung nach Operationen bereit. Die Einheit verfügt über sämtliche Einrichtungen zur Kreislaufüberwachung, Beatmung und Blutwäsche. Die Behandlungsverfahren orientieren sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Trotz aller Technik verlieren wir jedoch nie den kranken Menschen aus dem Blickfeld. Die Beachtung des Patient:innenwillens hat daher einen hohen Stellenwert.
Besuche in unserem intensivmedizinischen Bereich sind nach Absprache unter
(0551) 494 - 145 möglich.