20. Dezember 2019
Sie wurden bei einem Gottesdienst im Foyer offiziell begrüßt. Im Predigtgespräch mit Superintendent Friedrich Selter berichteten Pastor Thorsten Bothe und Prädikantin Ute Fiuza über ihre Aufgaben als Krankenhausseelsorger beziehungsweise ehrenamtliche Seelsorgerin. Sorgen, Nöte und Sehnsüchte zu teilen, tragen aus Sicht von Bothe zu einem besseren Wohlbefinden bei.
Durch die immer kürzere Verweildauer im Krankenhaus komme es manchmal nur zu einer einzigen Begegnung mit den Patient:innen. Aber auch in nur einem Gespräch könne man viel bewirken. Oft sei es wichtig, einfach nur da zu sein und zuzuhören.
Mit einem Patienten, so Fiuza, habe sie eine halbe Stunde lang nur zusammen gesessen und geschwiegen. Dies habe dem Mann sichtbar gutgetan.
Ute Fiuza war bis April vergangenen Jahres Leiterin von zwei diakonischen Pflegeheimen, dem Johannishof in Rosdorf und dem Zentrum für ältere Menschen in Grone. Den Ruhestand nutzt die Südniedersächsin, um sich vielfältig zu engagieren.
Auf ihr Ehrenamt als Seelsorgerin im Agaplesion Krankenhaus Neu Bethlehem hat sie sich mit einem Seelsorgekurs im Michaeliskloster Hildesheim und einem Praktikum in der Klinikseelsorge des Evangelischen Krankenhauses Weende vorbereitet. Außerdem ist sie ausgebildete Prädikantin und Geistliche Begleiterin. Sie wird künftig einmal in der Woche in der Klinik sein.
Thorsten Bothe ist mit einer 25-Prozent-Stelle in Neu Bethlehem tätig. Mit einem weiteren Viertel ist er im benachbarten Hospiz an der Lutter beschäftigt. Darüber hinaus gehört er mit einer halben Pfarrstelle seit einigen Jahren dem Seelsorge-Team der Uniklinik an. Bothe und Fiuza übernehmen die Arbeit von Diakon Klaus Bendig.
Quelle: HNA, 20.12.2019